Mai
10

Wir hatten Urlaub. Nicht von der Baustelle sondern fĂŒr die Baustelle. Eine ganze Woche. Ich sogar noch ein bisschen lĂ€nger. Und mittlerweile sieht man auch, dass wir ’n bissel was geschafft haben. Yay!

Spachteln und Schleifen haben wir eeeeeeendlich hinter uns gebracht. Zwar wÀre am Ende der Lust noch die ein oder andere Stelle nachzubessern gewesen, aber wie sagt Andi so schön..

‚Da kommt ja noch Tapete drĂŒber.‘ oder ‚Das wird ja noch gestrichen.‘ oder ‚Da steht doch eh der Schrank.‘ oder ‚Dann hĂ€ngen wir da halt ein Bild hin.‘ oder – wenn ihm wirklich gar nichts mehr einfĂ€llt – ‚Das macht unser HĂ€uschen doch erst interessant!‘  

Wer mich kennt, weiß, das hat nicht allzu viel geholfen. Im Gegenteil!

Tja nun. Wir versuchen nun also die letzten Macken mit Tapete und Farbe zu vertuschen, natĂŒrlich erst nachdem wir das Haus einmal komplett grundiert haben. An manchen Stellen klappt das mehr schlecht als recht, aber immerhin ist es ..  interessant. Und zack ist das Obergeschoss auch quasi schon fertig. Tapeziert und gestrichen. Und das sogar mit toller Punkte-Tapete im Schlafzimmer!! Hach! Ich bin total verliebt. Außerdem sind die Punkte total flauschig!  

Punkttapete

Das Problemkind Treppenhaus haben wir heute mit Hilfe von Andis Papa in Angriff genommen. Ging besser als befĂŒrchtet – trotz wackeligem GerĂŒst mit noch wackeligerer zweiter Bastel-Etage aus aufgelegten Holzdielen und oberwackeligem Fußtritt on top. Ergaben zusammen etwa vier Ă€ußerst wackelige Meterchen. Versicherungen, die BG Bau und auch sĂ€mtliche TÜV-Mitarbeiter mögen mal eben kurz wegschauen.  :D

trapezkuenstler1 trapezkuenstler2 trapezkuenstler3trapezkuenstler4 trapezkuenstler5 trapezkuenstler6

Leider konnte man das Gesamtkonstrukt nicht vollstĂ€ndig auf ein Bild bannen. Zu groß und verwinkelt das alles. Ist natĂŒrlich alles gut gegangen. Runtergefallen sind lediglich die TapezierbĂŒrste, der Tapetenroller und diverse Restschnipsel. Die dafĂŒr aber bis in den Keller. Von Kleisterklecksen, die die Handlanger im Erdgeschoß trafen, möchte ich gar nicht erst reden.  

treppenhaus1 treppenhaus2

Vielleicht schaffen wir es morgen noch das Treppenhaus zu streichen. Das Erdgeschoss muss auf unsere Feierabende nĂ€chste Woche warten. Da hier die doofen DachschrĂ€gen und Rolladen-Gurte wegfallen, wird das hoffentlich etwas flotter gehen. In einer Woche soll auch schon unser Boden eintrudeln. Mal sehen, wie weit wir bis dahin sind. Wir haben uns nun ĂŒbrigens wieder fĂŒr den zu allererst ausgesuchten Boden entschieden.  Wir wissen auch gar nicht mehr, warum wir ihn zwischenzeitlich so doof fanden. Ist vielleicht auch besser so.

Und noch was Tolles:  wir haben Fliesen in den BÀdern! So schön!  

fliesen1

fliesen3 fliesen2

Weniger toll ist dafĂŒr unsere wackelnde Badewanne. Die muss nun erst richtig befestigt werden, bevor das obere Bad fertig gefliest werden kann. Mal sehen, wie lange das dauert.  

Noch weniger toll und extrem nervig ist, dass die Telekom es immer noch nicht geschafft hat das Kabel aus unserem Keller auf der anderen Straßenseite anzuschließen. Ins Haus gelegt haben es freundlicherweise die Elektriker zusammen mit unserem Strom. Das war Ende Februar. Den Graben quer durch die Straße haben die Wasserversorger Mitte MĂ€rz gemacht. Wir haben die Telekom informiert, dass an dem Tag der Graben gemacht wird – und sie das Kabel einfach direkt mit hinein legen können – wenn sie denn vor Ort wĂ€ren. Das hat natĂŒrlich nicht geklappt. Der Graben wurde dann nur provisorisch mit Schotter geschlossen.   Und das Telekomkabel liegt nun vor unserer TĂŒr herum und wartet. Eigentlich wollten wir noch vor dem Umzug am Hauseingang auffĂŒllen, davon ausgegangen, dass dann lĂ€ngst alle Versorgerleitungen liegen und keiner mehr buddeln muss. *sigh* Mal sehen, ob der Anschluss noch vor unserem Einzug statt findet. Wenn nicht hat Kabel Deutschland wohl automatisch neue Kunden gewonnen. Ohne Internet wollten wir nĂ€mlich nicht einziehen.

Nov
16

Hurra! Wir haben sie alle – endlich!

Und das, obwohl wir die Hoffnung eigentlich schon lange aufgegeben hatten. Aber ich fang am Besten ganz vorne an:

Auf unserem GrundstĂŒck, das sich aktuell noch aus drei FlurstĂŒcken zusammensetzt, sind – angeblich – ganze fĂŒnfzehn Grenzsteine versteckt. FĂŒr unser HĂ€uschen brauchen wir erstmal nur fĂŒnf. NĂ€mlich die, die das GrundstĂŒck markieren, auf dem es spĂ€ter stehen soll. Klingt logisch. Also haben wir uns auf die Suche gemacht. Mit dem Vermessungsplan und den Angaben „höchstens 30cm tief“ und „direkt an der Grenze zum Nachbarn und/oder der Straße“ machten wir uns dann letztes Wochenende ans Werk. Das erste Loch wurde gefĂŒhlte drölfzig Meter tief, nur um dann festzustellen, dass der Grenzstein höchstens mit einer hauchdĂŒnnen Staubschicht einem Zentimeter Erde bedeckt war und einfach nur an unvermuteter Stelle saß. FĂŒr Nummer Zwei brauchte es dann nur ein Maßband, eine grobe Markierung der Lage und jemanden, der auf gut GlĂŒck in die Wiese haut und genau den Stein trifft.

grenzsteine1

Leider hielt das GlĂŒck nicht an. Wir wĂŒhlten, gruben, buddelten und hackten stundenlang im und auf dem Erdboden herum. Zerstörten dabei zwei Hacken und einen Spaten mit unseren Hulk-KrĂ€ften. Allerdings ohne weiteren Erfolg. Mehrfaches Nachmessen half leider auch nicht. Und auch der Rat „Die Eisenstange markiert bestimmt die Stelle“ brachte uns nicht weiter. Als es dĂ€mmerte packten wir schließlich unsere Sachen … und buddelten auf dem Weg zur verdienten Dusche wenigstens noch vier Grenzsteine an der Straße aus, die wir zwar nicht benötigen, aber wir konnten danach um einiges besser schlafen.

wuehlmaus

[Arvicolinae – dem Laien auch bekannt als WĂŒhlmaus ]

Mit wenig Hoffnung, aber getrieben vom tiefen Wunsch keine Neuvermessung in Höhe einer vierstelligen Summe zahlen zu mĂŒssen, haben wir uns heute nochmal ans Werk gemacht. WĂ€hrend Andi an der Eisenstange weitersuchte, versuchte ich mich an einer ganz anderen Strategie: Winkelberechnung, millimetergenaue Abmessung und Kreuzung der Messlinien.. GlĂŒck. Und ich fand tatsĂ€chlich den mittleren, der drei fehlenden Grenzsteine. Von dort war es dann auch gar nicht so schwer Nummer Vier zu finden. Und da wir gerade dabei waren, legten wir auch noch einen direkt daneben frei. Fehlte also nur noch die Ecke mit der Eisenstange und den zigtausend Wurzeln im Erdboden, die schon letzte Woche unser Endgegner war und uns in die Knie zwang.  Mit Hacke und Astschere ging es wirklich nur schleppend voran. Mittlerweile sind wir an dem Punkt gar keinen Garten mehr haben zu wollen. Wir lassen einfach alles betonieren um nie wieder gegen Wurzeln, GestrĂŒpp und Dornen kĂ€mpfen zu mĂŒssen.

Drölfzig Wurzeloperationen und einen Schwerstunfall Ă  la Fußumknicken spĂ€ter, rutscht mir der Satz „Wenn wir den Stein heute noch finden, heiraten wir kirchlich, .. weil dann MUSS es ja quasi einen Gott geben!“ raus. Und nur eine Stunde wenige Momente spĂ€ter trifft Andi mit der Spitzhacke auf Stein. HĂ€tte ich das gewusst, hĂ€tte ich frĂŒher damit gedroht!

grenzsteine2

Phew, das heißt von uns aus kann der Bagger kommen!

PĂŒnktlich dazu lag heute unser Baustellenschild in der Post zusammen mit unserer Baugenehmigung, die gar keine Genehmigung ist, weil es nĂ€mlich keiner solchen Bedarf. Zumindest haben wir es so verstanden. *chrchr*

Mal sehen, ob das stimmt.

Feb
5
Stempel: | Kommentare: einer

Eigentlich hatte ich letztes Jahr noch gehofft meinen Durchschnitt von einem ganzen Blogeintrag pro Monat anheben zu können. NatĂŒrlich ist genau das Gegenteil passiert.  :s
Es gab keinen doofen JahresrĂŒckblick 2012, keinen Weihnachts-Loot-Eintrag, keine Guten VorsĂ€tze fĂŒr 2013 und auch ĂŒber meinen ganzen NĂ€h-Strick-HĂ€kel-Bastel-Back-Koch-Kram, habe ich nicht geschrieben. Leider war ich auch kaum mit meiner Kamera unterwegs, so dass es nicht mal neue Fotos gibt. Aaaaawww!

HauptsĂ€chlich lag das wohl daran, dass 2012 hier gegen Ende ziemlich scheiße war. Und auch das neue aktuelle Jahr nicht unbedingt super angefangen hat.

Tja, und nun sitz‘ ich hier, bin genervt von meinem Layout und davon dass zwei meiner Plugins sich offensichtlich nicht mehr leiden können und die gemeinsame Arbeit verweigern. Und natĂŒrlich habe ich auch dieses Jahr wieder verpasst rechtzeitig an einem dieser super tollen #52 Blog-Projekt teilzunehmen, was mich in irgendeiner Weise wenigstens etwas zum Bloggen hĂ€tte zwingen können. Und worauf ich mich freute, seit ich im letzten Jahr den Anfang verpasste. Jedes Jahr die gleiche Scheiße!

Und ĂŒbrig bleibt ein riesiger Haufen Blogfrust.

 

Dez
31

NÀchstes Weihnachten [und die letzten Tage des Jahres] möchte ich..

.. keine Anrufe, die das Wort „Notarzt“ beinhalten.
.. keine Anrufe, die das Wort „Krankenhaus“ beinhalten.
.. erst recht keine Anrufe, die das Wort „gestorben“ beinhalten.
.. nicht bei BurgerKing essen, weil die Zeit nichts anderes zuließ.
.. auch keinen Döner, Pizza oder bei McDoof – aus gleichem Grund.
.. nicht Stunden im Krankenhaus [hauptsÀchlich mit Warten] oder auf der Autobahn verbringen.
.. nicht von einem Klinik-Bau in den anderen und wieder zurĂŒck rennen.
.. nicht, dass in der Wohnung unter uns wieder Wasser aus der Decke kommt.

Das war’s auch schon.
Danke 2011, dass Du so kurz vor Ende noch einmal so beschissen werden musstest.
Ich bin wirklich gespannt, was Du in den letzten Stunden noch an Überraschungen fĂŒr uns bereit hĂ€ltst.

Auf dass das neue Jahr nicht noch beschissener besser wird.
FĂŒr alle.

PS: fĂŒr den Fall, dass 2012 Ă€hnlich werden sollte, sorge ich persönlich dafĂŒr, dass diese elende Welt untergehen wird.