Also eigentlich war’s das.
Eigentlich sind wir fertig. Eigentlich könnten wir schon umziehen und in unserem HĂ€uschen wohnen. Eigentlich…
Wir haben gespachtelt, geschliffen, nochmal gespachtelt und nochmal geschliffen, geputzt, grundiert, geputzt, tapeziert, gemalert, gemalert und nochmal gemalert, geputzt, Böden verlegt, Fliesen legen lassen, geputzt, Deckenpaneele in den BĂ€dern montiert, FuĂleisten angebracht, geputzt und schon die KĂŒche, Andis Videothek,  Kleiderschrank, Bett und gefĂŒhlte tausend Kisten umgezogen …
Tja, und jetzt kommt das groĂe Aber: Wir mĂŒssen noch ĂŒber eine Woche auf die SanitĂ€r-Endmontage warten. Und auf unsere TĂŒren.   Auf letzteres lieĂe sich noch durchaus verzichten, aber auf das Bad eher weniger. Ein bisschen bedröppelt und völlig ko von den letzten Wochen haben wir uns jetzt damit abgefunden und nutzen nun die nĂ€chsten Tage dazu unser restliches GerĂŒmpel – mehr oder weniger in Ruhe – ins HĂ€uschen zu rĂ€umen und noch diverse Kleinigkeiten [Ă la Schrank-trifft-Wand-Macken-ĂŒberstreichen] zu erledigen.
Irgendwie ist die Zeit wirklich gerast. Und trotzdem haben wir das alles geschafft, obwohl wir nicht so viel Hilfe hatten, wie uns anfĂ€nglich von allen Seiten versprochen wurde anfĂ€nglich erhofft. Aber irgendwas ist ja immer und man wĂ€chst schlieĂlich mit seinen Aufgaben.
Ich bin ein bisschen stolz auf uns beide, dass wir das alles so hinbekommen haben – und uns noch immer lieb haben.
[Last- und Stresstest hĂ€tte unsere Beziehung somit auch endgĂŒltig bestanden.  ]
Die letzte Nacht in der alten Wohnung ist soeben angebrochen. Es herrscht totales Chaos, gefĂŒhlt keinerlei Vorbereitung auf den groĂen Umzugstag und ĂŒberhaupt könnte schon alles vorbei sein! Mindestens!
Zum GlĂŒck ist auf den ein oder anderen Menschen doch Verlass und wir stehen morgen nicht alleine vor den Unmengen an Kisten, Möbeln und Kleinkram. Der Internetzugang ist dank unseren neuen Vermietern, trotz verzögerter Freischaltung unseres Anschlusses, in den ersten Tagen gesichert. Mein Nachmieter zieht schon zum 01.07. ein, behĂ€lt meine KĂŒche und lĂ€sst sich vermutlich auch noch zum selbst streichenÂ ĂŒberreden. Kann also alles nur noch gut werden!
Und bevor die Nacht nun gleich schon wieder vorbei ist, verschwinde ich ins Bettchen und freu mich auf die neue gemeinsame Wohnung.
Schlaft gut!
Heute morgen um 10:42 Uhr klingelte Andi’s Handy. Nach mehrfachen, verschlafenen Wecker-Ausschalt-Versuchen, landete der Anruf auf der Mailbox: Die Vermieterin unserer Wunsch-Wohnung bat um RĂŒckruf. Kann ja eigentlich nichts schlechtes bedeuten. Und so war es auch.
Kurz:Â Wir kriegen die Wohnung!
Und prompt waren wir heute Nachmittag schon bei unseren zukĂŒnftigen Vermietern, um weitere Einzelheiten zu besprechen. In der Wohnung selbst zum Fotos machen und ausmessen waren wir heute nicht nochmal, die wird ja nach wie vor noch bewohnt und wir wollten die aktuellen Mieter nach den ganzen Besichtigungen nicht heute auch noch stören. DafĂŒr haben wir aber lange und ausgiebig mit den Vermietern erzĂ€hlt, deren baugleiche Wohnung im Erdgeschoss nochmal genauer unter die Lupe genommen und sowohl einen Grundriss, als auch deren PlĂ€ne vom KĂŒchenbau einkassiert.
Ab nun ist die ‚Wo kommt was hin‘-Diskussion zwischen Andi und mir eröffnet.  Wie das Ganze ausgeht, erfahrt ihr natĂŒrlich hier. Und bis dahin dĂŒrft ihr euch – genauso wie wir – den Grundriss anschauen:
[Leider etwas unscharf – ist auf der Kopie aber auch schon so *g*]
Und nun geht’s ab in die Stadt: Auf die Wohnung anstoĂen. YAY!